Begonnen hat alles 2012.
Damals begann ich mich für das sogenannte "OpenRange BreakOut" Trading zu interessieren.
Lektüre gab es genügend im Internet und so konnte ich mich ausführlich in die einschlägigen Ansätze und Ideen zu dem Thema einlesen.
Dann habe ich die interessantesten Varianten näher unter die Lupe genommen. Die Essenz daraus kombiniert mit eigenen Erfahrungen aus langjährigem Börsenhandel für Privatkunden und institutionelle Anleger brachte mich schließlich zur Gestaltung von SPORT - Simple Predefined Open Range Trading.
Die Idee zum "Einfachen Handeln aus einer Range" heraus war geboren.
Von Anfang an faszinierte mich die Idee eines emotionslosen Handelsansatzes mit festgelegten Regeln für
- Einstieg
- Ausstieg
- Risiko
Es gab nun keine "Entschuldigungen" mehr für falsch gelegte Aufträge, verpasste Gewinnmitnahmen oder zu große Verluste.
Alles war fest geregelt mit dem Ansatz.
Daher war es in 2014 dann nur eine logische Konsequenz diesen Handelsansatz weiter zu perfektionieren.
Ich stellte mir die Frage "Warum ein System mit solch klaren Regeln nicht teilweise oder ganz automatisieren?"
Gesagt, getan. SPORT als Addon und Handelstool nahm seine Gestaltung an.
Der Indikator
Ich machte mich an die Entwicklung eines Indikators, der mir automatisch die gewünschten Ranges in jeden beliebigen Wert einzeichnen konnte, so daß ich die möglichen Ziele und Stopp Kurse nicht mehr manuell berechnen musste.
Dies brachte schon einmal eine enorme Zeitersparnis, da alle Parameter automatisch nach Ablauf der vordefinierten Rangezeit berechnet wurden.
Ein weiterer Vorteil hieraus war schnell, dass ich mir mit Hilfe von Listen in kürzester Zeit einen Überblick der interessantesten Ranges für den aktuellen Handelstag verschaffen konnte.
Die Strategie
Eigentlich hatte ich nun alles was ich brauchte - dachte ich...
Im Laufe der Zeit merkte ich aber, dass mit der steigenden Anzahl von beobachteten Instrumenten auch der Aufwand größer wurde, entsprechend zeitnah die notwendigen Handelsaufträge für Einstieg, Aussteig und StoppLoss zu platzieren.
Es passierte nicht selten, daß mir der eine Wert bereits deutlich in die gedachte Richtung davon lief, während ich noch die Ordermaske für ein anderes Instrument eingeben musste.
Ein oft frustrierendes Gefühl.
Also musste etwas Neues her, was letztendlich nur die logische und konsequente Weiterentwicklung des Ansatzes war.
Wenn ich doch alle wesentlichen Werte im Indikator berechne, warum kann das Handelssystem dann nicht auch die entsprechenden Orders daraus generieren?
Die Idee zur weiterführenden Strategie war geboren.
Was zuerst recht trivial klang, war dann doch über einen langen Zeitraum eine kontinuierliche Entwicklung.
Immer wieder traten Ereignisse auf, die ich vorher nicht bedacht hatte oder mit denen ich nicht gerechnet hatte.
Ein Beispiel? - Gerne.
Was passiert eigentlich, falls im notwendigen Zeitraum zur Erfassung der Rangegröße ein Datenfeedanbieter oder die Börse mal keine oder nicht alle Daten liefert bzw. temporär ausfällt?
Dies kann dazu führen, dass die berechnete Range massiv von der eigentlichen Kursbewegung in diesem Handelszeitraum abweicht.
Ergo hätten ich für den gesamten restlichen Handelstag in diesem Instrument eine völlig falsche Handelsvoraussetzung.
Somit wurde ein Check auf Datenkonsistenz im Rangeerhebungszeitraum eingebaut.
Dies war nur eines von unzähligen Vorkommnissen, die es zu vermeiden galt.
So stellte sich mit der Zeit heraus, dass eine vermeintlich einfache Strategie durchaus komplex werden kann, wenn man sich gegen mögliche Eventualitäten absichern möchte.
Gerade dies wird von vielen "Signalanbietern" oft unterschätzt oder vernachlässigt.
Nur leider ist es so, dass wir hier keine Gaming App haben, wo man schlimmstenfalls einen Level verliert, sondern es geht um das Geld des Traders.
Da gelten in meinen Augen andere Maßstäbe, die ich stets anstrebe.